Mittwoch 20. Juli: GIZ, die Deutschen, immer diese Deutschen


Da ich noch keine Ahnung habe, wann wie und wohin ich ins Feld gehen kann, habe ich mich dazu entschlossen möglichst viele Institutionen und Leute kennen zu lernen. Zudem habe ich mir das Ziel gesetzt an möglichst viele Daten aus unterschiedlichen Quellen zu kommen, auch wenn diese im Zusammenhang mit meiner Arbeit zurzeit keinen Sinn machen. Hamstern war angesagt. Ich bliess in meine Backen und schaffte mir so Raum um möglichst viel aufzusaugen.
Mit einem kurzen und freundlichen Telefonat organisierte Bolor einen Termin bei GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit). Und so besuchte ich am Nachmittag Hans Hoffmann und einige seiner Kollegen. Alle rauchten fleissig Zigaretten und fülltenen einen Aschenbecher nach dem andern. Der mongolische Mitarbeiter im selben Büro, seines Zeichens Nichraucher, tat wirklich leid. Trotzdem machte ich vielleicht bei jeder 4. Zigarettenrunde mit. Mein Ziel war es an die Geodatenbank und an zusätzliche statistische Informationen zu gelangen. Nach einem langen aber wirklich spannenden Gespräch über die Mongolei, die Kultur, die Religionen, den Bergbau, der Korruption, Holzimporte von Kanada und Russland, Korruption in der Holzwirtschaft, Qualität mongolischer Produkte, die mongolische Politik, das Leben, den starken Schweizer Franken, die Wissenschaft, Schlagworte in der Wissenschaft (Sustainable, Gender, Climate Change, whatever) und vielen mehr, konnte sie mich einem Herr Schmitzkosito in Verbindung bringen. Er arbeitet auch am NAMHEM (National Agency of Meteorology, Hydrology, Environment Monitoring). Obwohl sich seine Gruppe vor allem den Waldveränderungen widmet baut er zurzeit eine Geodatenbank auf und dokumentiert sie wunderbar. Herr Schmitzkosito hat mir dann auch Zugang zu dieser Datenbank gewährleistet. Super diese Deutschen. Ich hatte zudem noch eine interessante Diskussion über meine Arbeit mit Jürgen Hartwig. Selber Geograf konnte er mich wichtige Inputs zu meiner Arbeit geben. Seine kritischen Fragen forderten mich heraus. Und so war es ein sehr wetvoller Tag.
Es wird besser und die ersten Erfolge sind bereits auf meinem Stick bzw. Festplatte.

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