Sonntag 10. Juli: Bier trinken

Juhu, Sonntag und bis mittags ausschlafen. Plötzlich merkt Mann, was er vernachlässigt hat: Rasieren. Da muss ich gleich sagen, Elias ist besser vorbereitet als ich. Ohh, er hat auf jeden Fall an mehr gedacht als ich und hat Rasierer und Crème eingepackt. Eigentlich sollt ja bekannt sein, das Asiaten weniger Bartwuchs haben als Europäer. Nun ja, das ist mir entgangen. Dementsprechend sieht auch das Angebot aus: zum Glück haben wir bei der sonntäglichen Shoppingtour dann doch noch Rasierklingen gefunden. Und ich wurde erlöst...

Wir fanden aber nicht nur Klingen, sonder auch andere Sachen: Natel für mich (da iPhones bekanntlich ja SIM-locked sind; Auch das eine solche Kleinigkeit, die mir entgangen ist) und Dumplings. Das sind superfeine Teigtasche mit Hackfleisch darin.Wir sind leider noch nicht  dazu gekommen sie zu kochen, aber es wird schon noch. Sie liegen immer noch bei uns im Tiefkühlfach und warten auf eine feine Sauce.

Abends trafen wir uns mit Telmen, der Accountant des CODEP. Laut unseren Infos bis zu diesem Zeitpunkt war er Single, dementsprechend ein guter „Ausgangsführer“. Aber schon beim ersten Bier wurden wir herb enttäuscht und erfuhren von seiner einjährigen Beziehung. Nichtsdestotrotz versprach der Abend lustig zu werden. Der Club, MB genannt von Mongolian Beer, braut sein eigenes Bier nach deutschem Reinheitsgebot von vierzehnhundertXX. War der Besitzer in Deutschland? Wagt man einen Blick auf die Karte: Weisswürste, Nürnberger Würste, sonstwelche Würste. (Übrigens auch die Sauce: sehr rahmhaltig!). Ok, er war dort! Ja, das Bier war wirklich köstlich, wenn auch mit einem etwas hefigen Abgang. Nach der ersten Runde gesellte sich auch Enkhbold zu uns. Er ist Planning and Monitoring Officer des CODEP und eine lustige und vor allem schnell sprechende Persönlichkeit. Und sein mongolisch-amerkanischer Akzent macht alles auch nicht einfacher. Aber wie es halt so ist, nach Bier (und später Vodka) werden Hürden abgebaut und alle reden und diskutieren und gestikulieren und protestieren und intervenieren und so weiter. Da stört es einen dann auch nicht mehr wenn man ein Wort falsch ausspricht. Das Schöne daran ist, dass man auf wunderbare Weise alles erklären kann was man gerade denkt. Man findet immer Wege um ein fehlendes Wort und stösst dabei auf weiterführende Gedanken, die schlussendlich den Sinn des Gesagten noch zusätzlich verdrehen, so dass am Ende ein wunderschöner Satz im Raum hängt, aber der Sinn des Gesagten ein total anderer ist, als er zu Anfang gedacht wurde (versteht ihr?).

So, ihr wisst, wie der Abend verlaufen ist. Nein, es ging nicht bis in die frühen Morgenstunden, denn wir mussten am Montag früh aufstehen.
 Eine kleine Auswahl, MB und Chinggis fehlen leider noch

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