Sonntag 17. Juli: Playtime Festival

JA, wir sind neidisch auch euch… bzw. auf diejenigen die am Gurtenfestival waren. Wie gern wären wir auch da gewesen. Und ja ich weiss, das 2manyDJ-Konzert soll genial gewesen sein. Und ja, wir, Nik und ich, habens verpasst. Aber heee… wir sind hier bei der viert kuulsten Nation der Welt (siehe älterer Blogeintrag) und natürlich gibt’s da auch ein Festival. „Playtime“ heisst das ganze und ist rund 45 Minuten ausserhalb von UB in so einem Sommerferienhäuschen-für-Reiche-Tal. Gleich daneben liegt das Hotel Mongolia, welches ein Nachbau des Tempels von Dschinggis Khan sein sollte, aber dazu später noch mehr. Wir konnten Bolor überreden mit uns zu kommen und so fuhren wir mit dem Bus nach draussen. Wow, das war wieder eine Fahrt. Man muss es erleben, beschreiben kann man den Fahrstil der Mongolen nicht. Nun denn, der erste Eindruck war genial. Ein kleines überschaubares Festival in Mitten der mongolischen Hügeln, einfach wunderbar. Dann begann eine Band zu spielen, ein Gebrüll sondergleichen. Nik und ich nannten sie die mongolischen SlipKnot. Aber dem Publikum oder zumindest einem Teil schien es zu gefallen. Ich kann mir dieser Art von Musik nicht viel anfangen und irgendwie passte diese Musik überhaupt nicht in die idyllische mongolisch Landschaft So begaben wir uns zum Essenstand und genehmigten uns Kebab und Bier.
Bevor dann die wirklich guten Bands kamen, schauten wir uns das Hotel Mongolia an, welches 300 Meter neben dem Festivalgelände ist. Obwohl ich mir den Palast von Dschinggis Khan viel grösser vorgestellt habe, ist der Nachbau wunderschön. Vielleicht war der Dschinggis ja eher ein bescheidener Typ und brauchte nicht einen riesen Villa. Vielleicht kompensierte er seine Aggressivität mit Bescheidenheit… obwohl, dann wärs wieder zu gross. Vielleicht sollte man aber auch auf solche Überlegungen verzichten und es so nehmen wies ist… schön. Das Hotel gilt als eines der feinsten und nobelsten in Ulaan Baatar. Und eine Nacht für zwei Personen kostet nur 120.- CHF, das könnte man sich ja vielleicht noch leisten…
Im Restaurant des Hotels tranken wir dann einen Milchtee… ich mag das wirklich gerne, wenn auch einwenig gewöhnungsbedürftig, schmeckt es wirklich lecker. Hier noch mal das Rezept: Grüntee, viel Milch, eine Prise Salz, einwenig Öl, fertig. Dann begannen die guten Bands zu spielen und wir beschlossen gleich im Restaurant zu bleiben, da wir perfekte Aussicht auf die Bühne hatten und die Musik trotz 500 Meter Entfernung immer noch genügend laut war. Die Rückfahrt, rund eine Stunde, kostete uns 10`000 Tugrug (8.-CHF). Der Fahrer ging zweimal tanken und überholte die anderen Autos oft auf dem Fussgängerweg. Wir kamen gesund an.
 Das überschaubare Festivalgelände mit der riesengrossen Playtime Bühne. Auch das Gedränge hielt sich in Grenzen, genügend Platz um zu tanzen und den betrunken Mongolen auszuweichen. Manchmal laufen sie wie sie fahren.
 Tolle Abendstimmung im Essensecke. Links erkennt man die Technik-Jurte.
 Das Hotel Mongolia. Ein Nachbau des Palstes von Dschinggis Khan. Vor dem Restaurant in der Mitte der weisse Weltenbaum, er soll die Mitte der Welt darstellen. Natürlich ist diese im Palast von Dschinggis Khan, wo sonst. Es gibt Zimmer in Häusern und in Jurten... wer wählt da schon ein Haus???
Der Engel auf dem Weltenbaum.

Bilderbuch Abendstimmung in der Dschinggis Jurten Siedlung.

Irgendwie komisch, aber es war trotzdem kuul.

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