Freitag 26. August: Nuggi usetätscht

Uiuiui, heute war wieder nicht gut Kirschen essen, obwohl Kirschen essen in der Gobi sowieso ein Ding der Unmöglichkeit ist. Nennen wir es halt so: Heute hat es Jarha den Nuggi ausgespuckt, obwohl er nuggelt ja nicht. Dass ihm der Kopf explodiert ist kann ich auch nicht sagen, stimmt ja nicht. Auf alle Fälle habe ich den ruhigen und freundlichen Jarha noch nie so gesehen. Nachdem er sich lange nicht gewehrt hat und die unhöflichen Befehle einfach entgegenahm, machte es heute Bäng und er entlud sich. Wir hatten keine Mittagspause und Jarha fuhr und fuhr und fuhr. Um 17.00 fuhren wir immer noch über Stock und Stein und wir wussten es dauert noch mindestens eine Stunde bis zur nächsten Siedlung. Und dann hielten bei einem plötzlich auftauchenden buddistischem „Energie-Ort“. Schön war es ja, aber irgendwie erschien es mir als würde diese Touristen-Attraktion gerade aufgebaut. Auch die Geschichte wie dieser Ort gewählt wurde etc. erschien mir einwenig komisch, aber eben, wer glaubt der glaubt halt. Begleitet von lauten Kompressor und Generatoren Geräusche betraten wir die Tempelanlage und liefen einwenig herum. Für mich wäre das eine Sache von rund 30 Minuten gewesen, nicht aber für andere Leute. Und so harrten wir dort auf den Steinen für geschlagene 2 Stunden. Ich hatte Mitleid mit Jarha und ging nach einer Stunde zu ihm zurück. Dort angekommen, war er wütend wie noch nie. Langsam war auch ich hungrig und genervt vom plötzlich religiösen Verhalten von unserer nicht religiösen wissenschaftlichen Teamleaderin, kackte es mich auch an. Es dauerte noch eine weitere Stunde bis dann alle zurück im Auto waren. Die Energie die anschliessend im Auto herrschte war so ziemlich sehr negativ und die Stimmung gehässig. Jarha fuhr ralleymässig nach Hambogd wo er ohne Worte beim ersten Restaurant hielt, sich hinsetzte und 10 Bots bestellte. Tsogtoo und ich bestellte jeweils 5, was man normalerweise so macht. Mandah kam nur kurz ins Restaurant um unser Essen zu bezahlen. Anschliessend ging es ohne Worte weiter und wir stellte ausserhalb von Hambogd unsere Zelte auf. Glücklicherweise gleich in der Nähe eines Riesen-Generators. Bevor wir schlafen gingen, gabs dann nochmals eine Auseinandersetzung zwischen Jarha, Dash und Mandah. Lautstark endete sie und mir wurde gesagt alles sei in Ordnung. Naja… ich schlief trotz dem Generatoren Geräusch irgendwann mal ein… irgendwann mal.
 eine Riesenstück versteinerte Holz, mein Expertenwissen tendiert Richtung Baumstamm.
Schöne Steinformation und viele Gebtstücher und andere Huldigungen an den Berg. In der Nähe befindet sich auch die Get-Rich-Or-Die-Trying-Höhle.
Der unglaublich energetische buddistische Gebetsort. Kaum touristisch und mit Kompressor-Geräusch, leider auf dem Foto nicht zu hören.

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